Vorsorgeuntersuchungen
Manche Augenkrankheiten machen sich erst bemerkbar, wenn das Auge bereits stark geschädigt ist, wie z.B. Schwachsichtigkeit bei Kindern, die Altersbedingte Makuladegeneration oder der Grüne Star. Dabei lassen sich viele Erkrankungen, wenn sie rechtzeitig erkannt werden, aufhalten oder sogar heilen. Nutzen Sie deshalb unser breites Angebot an Vorsorgeuntersuchungen für alle Altersstufen. Denn Früherkennung ist der erste Schritt zum Erhalt der Sehfähigkeit!
Augenvorsorge beginnt im Kindesalter
Spätestens im 2. Lebensjahr sollten Kinder augenärztlich untersucht werden. Es gibt viele Augenerkrankungen – z. B. Schielen -, die unbedingt frühzeitig behandelt werden müssen. Bei rechtzeitigem Erkennen können wir unter Umständen eine lebenslange Sehschwäche verhindern. Für eine wirksame Schielbehandlung bieten wir in unserer Praxis deshalb eine Sehschule (Amblyopiebehandlung) an.
Auch im Schulalter sollten die Augen der Kinder regelmäßig kontrolliert werden.
Ebenso empfehlen wir Vorsorgeuntersuchungen für Jugendliche, deren Augen meist durch Spielen und Arbeiten am PC stark in Anspruch genommen werden.
Sportler
haben oft ganz besondere Ansprüche an ihre Augen. Kommen Sie zu einer sportmedizinisch augenärztlichen Untersuchung und Beratung in unsere Praxis.
Vorsorgeuntersuchungen für Autofahrer
Autofahrer sind zur eigenen und zur Sicherheit anderer auf gutes Sehen angewiesen. Nutzen Sie deshalb den Augen-Check für Autofahrer – natürlich unterliegen wir der ärztlichen Schweigepflicht auch gegenüber Behörden und Verwaltungen.
Bildschirmarbeit
kann mit Beschwerden einhergehen. Nutzen Sie die von Ihrem Arbeitgeber regelmäßig zu veranlassende Untersuchung bei Bildschirmarbeitsplätzen.
Ab 40 regelmäßig zum Augenarzt
Irgendwann wird jeder zumindest eine Lesebrille tragen müssen. Auch wenn es „nur“ um eine Brille geht – allein durch eine augenärztliche Untersuchung oder etwa im Zuge einer Brillenglasbestimmung lassen sich Augenerkrankungen, aber auch viele andere Erkrankungen wie Netzhautschäden durch Diabetes und Bluthochdruck, früh erkennen.
Diabetiker und Hypertoniker
brauchen mindestens einmal jährlich eine Kontrolle ihres Augenhintergrundes. Wird eine Nezthauterkrankung nicht rechtzeitig erkannt, kann das Auge erblinden.
Durch die Netzhautvorsorgeuntersuchung können krankhafte Veränderungen der Netzhaut wie Vorstufen einer Netzhautablösung, Tumore, die weit außen sitzen, oder eine beginnende AMD (Altersbedingte Makuladegeneration) frühzeitig entdeckt werden.
Die Glaukomvorsorge – Grüner Star
Der Grüne Star (Glaukom) ist eine der gefährlichsten Augenerkrankungen und kann unbehandelt zur Erblindung führen. Deshalb ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung äußerst wichtig. Neben der Basis- Glaukomvorsorge wie der Augeninnendruckmessung und der Gesichtsfelduntersuchung bieten wir Ihnen eine erweiterte Vorsorge- und Diagnosemöglichkeit mittels modernster Geräte auf Selbstzahlerbasis an: Mit modernen laserbasierten Methoden, der Papillen-Tomographie (HRT) und der retinalen Nervenfaser-Polarimetrie (GDX), lässt sich der Sehnerv äußerst genau vermessen. Die Hornhautdickenmessung (Pachymetrie) präzisiert die Augeninnendruckmessung.
Die Makuladegeneration ist eine meist altersbedingte Erkrankung der Netzhaut im Bereich des Gelben Flecks (Makula). Das zentrale Gesichtsfeld geht nach und nach verloren. Da die Krankheit nicht mit Schmerzen verbunden ist, wird sie in der Regel erst bemerkt, wenn sie bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat. Eine Heilung ist leider bisher nicht möglich, wohl aber, das Fortschreiten zu verlangsamen, wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird. Nutzen Sie deshalb unsere Vorsorgeuntersuchung.
Was bedeutet Makuladegeneration?
Die Makuladegeneration gehört zu den häufigsten Ursachen für Erblindung im Alter. Sie kann jeden treffen, dennoch können nach Umfragen nur etwa 18 Prozent aller Erwachsenen mit dem Begriff etwas anfangen.
Bei der Umwandlung von Lichtreizen in den Sinneszellen kommt ein photochemischer Prozess in Gang, dessen Abfallprodukte vom Auge abgebaut werden müssen. Eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) entwickelt sich, wenn das Auge dies nicht mehr schafft und entzündliche Prozesse jene Stelle auf der Netzhaut schädigen, mit der wir am schärfsten sehen, die Makula (der gelbe Fleck). Denn in der Makula sind die lichtempfindlichen Zellen am dichtesten gelagert – je mehr von ihnen absterben, desto schlechter wird das Sehvermögen. Diese Degeneration in Kombination mit schadhaften Blutgefäßen führt zu einer kreisförmigen Narbe auf der Netzhaut.
Erste Anzeichen für eine Makuladegeneration:
Gerade Linien verkrümmen sich oder in der Mitte des Blickfeldes erscheint plötzlich ein verschwommener Fleck. Das zentrale Gesichtsfeld geht nach und nach verloren, in den Randbereichen dagegen bleibt die Sehkraft erhalten. Der Krankheitsprozess beginnt normalerweise auf einem Auge. Im späteren Stadium ist meist auch das zweite Auge betroffen. Die Erkrankung ist nicht mit Schmerzen verbunden und wird in der Regel erst bemerkt, wenn sie bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat.
Was die Diagnose für die Betroffenen bedeutet
Bei der Altersbedingten Makuladegeneration stößt die ärztliche Kunst an ihre Grenzen. Eine Heilung der Erkrankung ist bis heute nicht möglich. Verloren gegangenes Sehvermögen kann oft nicht wieder hergestellt werden.
In manchen Fällen ist es aber möglich, das Fortschreiten zu verlangsamen.
Man unterscheidet bei der AMD zwei unterschiedliche Erscheinungsformen. Bei der „trockenen Makuladegeneration“ tritt eine schleichende Verschlechterung des Sehvermögens auf, die oft genug einen Stillstand erfährt, so dass die Patienten mit optischen Hilfsmitteln bis ins hohe Alter lesen können.
Bei der „feuchten Makuladegeneration“ führen Blutgefäße zu Schwellungen der Netzhaut, weil sie in diese hineinwachsen und so die feinen Sinneszellen zerstören. Bei dieser Form kann eine Verödung mittels Laser oder das Einbringen von Medikamenten in das Auge spürbare Besserung bringen.
Was können Sie zur Vorbeugung und Früherkennung tun?
Durch die tagtägliche Belastung der Sinneszellen vor allem durch den hochenergetischen blauen und ultravioletten Anteil des Sonnenlichts kommt es zur Bildung von so genannten „freien Radikalen“. Diese schädigen die Sinneszellen, wenn die Schutzmechanismen des Auges nicht mehr ausreichend funktionieren. Dazu braucht es Antioxidativa wie Lutein, Zeaxanthin, Vitamin C und E, Zink, Kupfer und Selen. Selbst bei einer ausgewogenen Ernährung ist eine optimale Bedarfsdeckung für die Augen aber nur schwer zu erreichen. In Studien wurde nachgewiesen, dass eine erhöhte Zufuhr dieser Stoffe ein Neuentstehen oder das Fortschreiten der Erkrankung erschweren. Deshalb ist eine gezielte Einnahme dieser Nahrungsergänzungsmittel manchmal sinnvoll.
Eine frühzeitige Diagnose kann Ihnen helfen, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Da die trockene Form auch in die feuchte Form übergehen kann, ist eine regelmäßige Überprüfung durch den Augenarzt wichtig. Durch eine Netzhauttomographie und Dickenmessung der Netzhaut (OCT oder RTA) kann eine Frühdiagnose gestellt und der Verlauf kontrolliert werden.
Wenn Sie wegen Ihres Sehvermögens Sorgen oder Befürchtungen haben, sprechen Sie uns bitte sofort an.
Nur eine fachärztliche Diagnose kann Sicherheit bieten.